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Die Talsperre liegt oberhalb des Ortes Muldenberg, die Staumauer
ist seit der Sanierung wieder begehbar. Sie wurde über mehrere Jahre saniert, wo erst das Wasser um die Hälfte abgelassen wurde, um die Staumauerkrone zu sanieren. Später wurde sie
ganz leer gelassen, um die Wasserseite zu sanieren. Dabei wurden die beiden Einflüsse jeweils mit einer Vorsperre versehen. Seit 2008 wird wieder Wasser angestaut und im Zuge des
Probestaus erfolgte auch ein Überlauf über die Hochwasserentlastungsfelder im April 2009. Die Zuflüsse, die rote und weiße Mulde, sowie der Saubach bilden nach der Staumauer die Zwickauer
Mulde. Die Hochwasserentlastung ist ein mittiger Kronenüberlauf mit 18 Feldern. Die 25m hohe Staumauer ist außerdem die zweitlängste in Deutschland, länger ist lediglich die Möhnetalsperre. Alle
noch längeren Stauwerke sind als Dämme ausgeführt. Im Mai 1945 wurden durch deutsche Kriegsgefangene mehrere Tonnen Munition der Wehrmacht “entsorgt”. Dabei schüttete man einfach die
Munition von der Staumauer aus in den See, worauf die Munition explodierte und ein großes Loch in die Staumauer riss. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben. Außerdem floss die Talsperre
innerhalb weniger Tage komplett leer. Der Wiederaufbau dauerte anschließend von 1946 bis 1950.
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