Möhnetalsperre, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung und technische Daten:

Diese Talsperre ist auf Platz 9 der 10 größten Talsperren in Deuschland. Als Hauptabsperrbauwerk dient eine gekrümmte Gewichtsstaumauer aus Bruchsteinen. Im Krieg wurde die Staumauer durch eine sogenannte Kreiselbombe zerstört, wodurch es eine große Überschwemmung im Tal nach der Staumauer gab. Die Mauer ist begehbar und zieht immer viele Touristen an, man kann hier wandern und auch Schiff fahren. Es ist die längste Staumauer in Deutschland, ein ähnliches Bauwerk besitzt die Talsperre Muldenberg, wobei das Stauvolumen dieser eher gering ist. Zur Hochwasserentlastung dienen 105 kleine Felder als Kronenüberlauf in der Mauer, wobei das Wasser bei den äußeren Feldern über Kaskadenabstürze ins untere Tosbecken fällt. Die mittleren Felder gelangen direkt in Tosbecken. Das Tosbecken ist gleichzeitig ein kleiner Ausgleichsweiher. Die Staumauer hat außerdem zwei wuchtige Türme, ähnlich der Mauer vom Edersee. Ein schönes Foto vom Hochwasserüberlauf findet man hier. Das Bemessungshochwasser wird mit 246 m³/s angegeben.

Links:
http://www.spiegel.de/einestages/sprengung-der-edertalsperre-und-der-moehnetalsperre-im-zweiten-weltkrieg-a-951138.html - Artikel zur Zerstörung der Möhnetalsperre
http://www.talsperrenleitzentrale-ruhr.de/webcam_moehnetalsperre.html - Webcam der Staumauer
http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%B6hnetalsperre - Informationen auf Wikipedia
http://www.youtube.com/watch?v=UsOCXdSi1iM - Überlauf August 2007

Größe in Millionen m³

134,500

Länge des Stauwerks

650

Höhe des Stauwerks

40,3 m

Art des Stauwerkes

gekrümmte Gewichtsstaumauer

Stauwerk begehbar

ja

Funktionen

Niedrigwassererhöhung, Hochwasserschutz

Betreiber

Ruhrverband

Inbetriebnahme

1913

letzter Hochwasserüberlauf

August 2007

Staumauer wasserseitig

Staumauer luftseitig

Staumauer wasserseitig

Hochwasserüberlauf am 10.08.2007, zur Verfügung gestellt von Stefan Schelte

Hochwasserüberlauf am 10.08.2007, zur Verfügung gestellt von Stefan Schelte

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Blick auf die linke Seite mit Bootsanlegesteg

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Ablaufwehr des Ausgleichsweihers

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Blick über den Ausgleichsweiher mit einer der Kegeldüsen vom Grundablass

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Turm und Mauer direkt gegenüber von der Staumauer am Zusammenschluss beider Arme

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Stauinhalt und Stauhöhe an einer der Einlauftürme, April 2015

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historische Postkarte