Der Edersee ist nach Inhalt die drittgrößte
Talsperre in ganz Deutschland. Die Staumauer wurde aus Bruchstein errichtet und ist 48m hoch. Sie dient in erster Linie der Niedrigwassererhöhung der Weser, dem
Hochwasserschutz und der Energieerzeugung, allerdings steht auch der Tourismus hier hoch im Kurs. Der ursprüngliche Inhalt wurde mit 202,4 Millionen m³ angegeben, nach neuesten
Messungen sind es jetzt nur noch 199,3 Millionen m³ Inhalt. 2003 und 2011 war ein extremes Niedrigwasser im See zu beobachten (ca. 20 Millionen m³), da tauchten einige Bauwerke wieder auf,
eine ehemalige Brücke, die man noch begehen konnte, oder auch ein recht großes Modell der Staumauer. Dagegen lief die Talsperre im Sommer 2007 über. Der See wird im Winter um ca. 50
Millionen m³ abgelassen und als Hochwasserschutzraum für die Schneeschmelze im Frühjahr freigehalten. Das Bemessungshochwasser liegt bei 1744 m³/s, was extrem viel ist, erreicht wird dies
mit Grundablässen, Notverschlüssen und dem Kronenüberlauf zusammen. Im 2. Weltkrieg wurde die Staumauer von einer sogenannten Kreiselbombe getroffen und dadurch zerstört, so dass die
Wassermassen sich durch das Tal wälzten und viele Menschen umkamen.
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